Ein Eisbär im Schnee

Ich muss sagen, ich bin kein großer Winter-Fan. Ich war nicht entzückt, als dieses Jahr nach diesem schönen langen Herbst der Kälteeinbruch kam. Aber: Ich war SEHR entzückt, als ich (großer Mac Barnett Fan) “Ein Eisbär im Schnee” entdeckt habe. Und noch entzückter bin ich, dass ich dadurch den Illustrator Shawn Harris kennen gelernt habe. Für mich als Atelierista ist dieses Buch eine wahre Offenbarung. Natürlich habe ich es sofort ins Atelier mitgenommen und den Kindern gezeigt. Was wir alles entdecken konnten! Alles weiß. Nur Schnee. Oder raues weißes Papier? Hier taucht eine Schnauze auf. Wie ist die gezeichnet? Mit Kohle? Da ist ein Eisbär im Schnee! Ist der gerissen? Oder geschnitten? Gerissen und geschnitten! Er wandert über Schneewehen und Eisberge. Es beginnt zu schneien. Das ist aufgetupfte Farbe. Vielleicht mit Wattestäbchen, so wie wir das oft machen! Noch mehr gerissene und gefaltete Schneeberge. Das ist 3D! Als er ins Meer springt kommen noch viele Farben dazu - Eisblau, Dunkelblau - und wie heißt das? … Collage! Es ist so inspirierend, sich dieses Buch anzusehen und über die verschiedensten Arten der Gestaltung zu reden. Und dann gibt es natürlich, die Möglichkeit, selbst loszulegen. Es gibt diverse Papiere, Farben und Modelliermasse. Wer möchte, baut eine Polarlandschaft aus Tüchern, Dekosteinen, Watte und was sonst noch passt. Und “Alle Welt. Das Landkartenbuch” (Moritz) darf auch nicht fehlen, denn: wir wollen ja wissen, warum sich Eisbär und Pinguin nie über den Weg laufen!